Sicheres Anfahren der Produktion mit mobilen Wasseraufbereitungsanlagen
By Lisa Bloss on 31st July 2020
Der durch die aktuelle Krise bedingte verminderte oder gar eingestellte Produktionsbetrieb hat zu Kapazitätseinbußen und Beschädigungen an vielen industriellen Wasseraufbereitungsanlagen geführt. Da die Produktion nun schrittweise wieder in vollem Umfang aufgenommen werden kann, reichen die Kapazitäten der Wasseraufbereitungssysteme vor Ort oftmals nicht aus, um den Produktionsstart ohne Einschränkungen durchführen zu können.
Mehr denn je konzentrieren wir – Mobile Water Solutions – uns auf die Bedürfnisse unserer Kunden und bieten temporäre Unterstützung, um Ihre internen Wasseraufbereitungsanlagen wirtschaftlich und effizient betreiben zu können, so dass die Produktion ohne Unterbrechung wieder aufgenommen und hochgefahren werden kann.
Ein temporäres Wasseraufbereitungssystem ist die perfekte Lösung für unvorhersehbare oder geplante Ausnahmefälle. Die mobilen Anlagen stellen eine kontinuierliche Versorgung mit aufbereitetem Wasser in einer Vielzahl von Situationen, wie z.B. beim Anfahren von Anlagen, beim abrupten und unvorhergesehenen Ausfall einer Wasseraufbereitungsstraße oder bei zusätzlichem bzw. schwankendem Bedarf an aufbereitetem Wasser, sicher.
Mobile Water Solutions bietet eine Vielzahl von Wasseraufbereitungstechnologien, um die Wasserqualitäts- und -quantitätsanforderungen Ihrer anspruchsvollsten Anwendungen zu erfüllen:
Fallstudie: Ein Kraftwerk benötigt zusätzliche Wassermengen zur Wiederaufnahme der Produktion
In einem Großkraftwerk in Deutschland mit einer Bruttoleistung von 3.949 MW wird an einem Kraftwerksblock eine umfassende Revision durchgeführt. Zum Wiederanfahren des Blocks werden über 10 Tage 450 m³/h Kesselspeisewasser mit einer Qualität von LF< 0,1 µS/cm und Silikat < 10 ppb benötigt.
Mobile Water Solutions stellt hierfür Unterstützung zur Verfügung, in dem eine temporäre zweistufige Aufbereitungsstraße durch einen qualifizierten Service-Ingenieur installiert und betrieben wird.
Sechs parallele mobile Umkehrosmosen vom Typ MORO 4×25 T und MORO 25 C bilden die erste Stufe und reduzieren den Salzgehalt um >95%. Das Permeat wird in vier Puffertanks mit je 70 m³ Fassungsvermögen zwischengelagert. Als zweite Stufe erfolgt die Vollentsalzung, die durch vier Ionenaustausch-Trailer vom Typ MODI 15000 T realisiert ist. Jeder Trailer verfügt über zwei Vollentsalzungsstraßen, bestehend aus je einem Anionen- und einem Kationenaustauscher, sowie einem Mischbett. Mehrere Druckerhöhungspumpen sorgen für den optimalen Betriebsdruck.
Mit Hilfe der mobilen Wasseraufbereitungsanlagen wird der Wasserbedarf in geforderter Qualität, zur vollsten Zufriedenheit des Kunden, effizient und zuverlässig gedeckt.
Fallstudie: Termingerechte Wiederaufnahme der Produktion eines ReAct-Clienten nach einem Notfall
Nach einer mehrwöchigen Abschaltung der zwei HP-Turbinen und somit auch der zugehörigen Vollentslazungsstraßen einer Zellstofffabrik in Frankreich, können diese nicht wieder problemlos in Betrieb genommen werden. Grund hierfür ist das Verblocken der Harze der Deionisierungsanlage, die im Normalfall mit vorgereinigtem Flusswasser gespeist wird.
Da die Zellstofffabrik bei unserem ReAct-Service registriert ist, ist es uns möglich gewesen dem Kunden bereits 12 Stunden nach dem Notruf demineralisiertes Wasser in geforderter Menge und Qualität mit Hilfe eines Vollentsalzungs-Trailers zur Verfügung zu stellen. Der Vollentsalzungs-Trailer vom Typ MODI 15000 T besteht aus 2 Demineralisierungsstraßen mit je einem Anionen-, einem Kationentauscher sowie einem Mischbett. Ein qualifiziertes MWS-Team tauscht ein bis zweimal täglich den Trailer vor Ort, um einen reibungsfreien Betrieb der Wasseraufbereitung zu ermöglichen.
Durch die Bereitstellung der mobilen Demineralisierungsstraße wird, ganz zur Zufriedenheit des Kunden, die rechtzeitige Wiederaufnahme der Produktion gewährleistet, während die Harze der Vollentsalzungsanlage vor Ort ersetzt werden können.